Ich habe meinen ersten Döner vor knapp 20 Jahren in Berlin gegessen und ich weiß noch genau, wie ich damals 2,50 Mark für ein unvergleichliches Geschmackserlebnis eingetauscht habe. Ich habe eine viel zu große emotionale Bindung zu diesem Gericht, als dass ich es einfach als Veganer aufgeben könnte. Zum Glück muss ich das auch gar nicht, dank diesem Rezept zum veganen Döner mit Räuchertofu. Der vegane Döner kann meiner Meinung nach super mit dem Original Döner mithalten. Wenn man den Räuchertofu in schön feine Scheiben zuschneidet, ähneln sie sogar etwas der Form von geschnittenem und geschichtetem Fleisch.
Für einen authentischen Döner-Geschmack ist die Marinade das Wichtigste, welche beim veganen Döner später über die Räuchertofu-Scheiben gegossen wird. Für meine Döner-Marinade habe ich Zutaten, wie Öl, Tomatenmark, Paprikapulver, Oregano, Majoran, Kreuzkümmel, Knoblauch sowie Salz verwendet und den Räuchertofu mehrere Stunden in der Marinade gelassen, damit die Aromen bestmöglich am Tofu haften.
Den veganen Döner (auch “Vöner” genannt) kann man nicht nur mit Räuchertofu zubereiten. Auch Seitan oder Jackfruit sind beliebte pflanzliche Alternativen zum klassischen Döner mit Fleischfüllung. Zusammengefasst finde ich, dass der vegane Döner mit Räuchertofu eine köstliche Alternative zum herkömmlichen Döner darstellt und auch viele Nicht-Veganer überzeugt. Zudem bin ich froh, dass mehr und mehr Imbisse vegane Döner als pflanzliche Street Food-Alternative anbieten.
Veganer Döner mit Räuchertofu
Rezept von Chris Washington2
Portionen30
Minuteneinfach
Zutaten
2 kleine Fladenbrote
- Salat
1 kleine Rote Zwiebel
1 Handvoll Petersilie
6 Kirschtomaten
1/8 Gurke
1 EL Sumach
1/2 Zitrone (Saft)
- Marianade
500 g Räuchertofu
2 EL Öl
2 EL Tomatenmark
1 TL Paprikapulver
1 TL Oregano
1 TL Majoran
Etwas Kreuzkümmel
1 Knoblauchzehe
Etwas Salz
- Rote Soße
6 EL pflanzlicher Joghurt
1 EL Paprikamark oder Tomatenmark
Etwas Salz
Etwas Pfeffer
1 TL Zitronensaft
- Weiße Soße
6 EL pflanzlicher Joghurt
1 EL Dill
1 Knoblauchzehe
1 TL Salz
Zubereitung
- Alle Zutaten für die Marinade, wie Öl, Tomatenmark, Paprikapulver, Oregano, Majoran, Kreuzkümmel, Knoblauch sowie Salz in eine Schüssel geben und miteinander verrühren.
- Räuchertofu in dünne Scheiben schneiden (wenn die Scheiben auseinanderfallen, ist dies nicht weiter problematisch, Hauptsache die Scheiben sind relativ dünn). Die entstandene Marinade aus der Schüssel über den Räuchertofu gießen und vermischen (beim Vermischen werden die Räuchertofu-Scheiben zerbröseln, genau das wollen wir auch so haben). Den marinierten Räuchertofu bis zu 1 Nacht marinieren lassen - dies ist jedoch nicht zwingend notwendig.
- Alle Zutaten für den Salat, wie rote Zwiebel, Petersilie, Kirschtomaten und Gurke klein schneiden, in eine Schüssel geben und mit Zitronensaft sowie Sumach verrühren.
- Dill für die weiße Soße hacken, Knoblauch reiben und zusammen mit dem pflanzlichen Joghurt sowie Salz verrühren.
- Für die rote Soße Paprikamark (oder Tomatenmark) mit Salz, Pfeffer, Zitronensaft sowie pflanzlichem Joghurt vermischen.
- Die marinierten Räuchertofu-Scheiben in der Pfanne braten, bis sie goldbraun sind und zur Seite stellen.
- Die Fladenbrote ggf. kurz im Ofen erwärmen, aufschneiden, mit der weißen Soße innen bestreichen, dann mit Salat sowie dem marinierten Räuchertofu füllen.
- Zum Schluss mit der roten Soße übergießen, zusammenklappen und genießen!